Zurück zum Wesentlichen

Minimalismus: Zurück zum Wesentlichen

Minimalismus liegt im Trend – immer mehr Menschen sehnen sich nach mehr Ruhe und weniger Stress. Eine Konzentration auf das Wesentliche kann dabei der Schlüssel zum Glück sein.

Wirst Du manchmal von so vielen Reizen überflutet, dass Deine Symptome, zum Beispiel Fatigue, verstärkt auftreten? Zu viele Möglichkeiten, zu viele Entscheidungen, zu viel Haben und weniger Sein. Kein Wunder, dass bei vielen irgendwann der Wunsch nach Befreiung aufkommt. Weg von dem Konsumgedanken, hin zum Minimalismus. Dieser Lebensstil kann sehr befreiend wirken, Stress reduzieren und so manche Symptome von Multiple Sklerose positiv beeinflussen.

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Erstmal aussortieren

Der erste Schritt zum minimalistischen Leben ist, sich von Überflüssigem zu befreien. Das bedeutet vor allem die Trennung von materiellen Dingen: zum Beispiel von den geliebten, aber trotzdem ungetragenen Klamotten hinten im Kleiderschrank oder der ungenutzten Vase von Oma. Jeder Deutsche besitzt im Schnitt 10.000 Dinge. Natürlich brauchen wir Besitz, aber was davon macht uns wirklich glücklich?

Das große Vorbild im Ausmisten ist Autorin Marie Kondo. Sie weiß, wie man wieder Ordnung in sein Leben bringt. Ihre Methode: sich bewusst mit jedem Gegenstand auseinanderzusetzen. Denn materielles Ausmisten ist gleichzeitig auch die Befreiung von psychischem Ballast. Reflektion ist dabei ein wichtiger Bestandteil. Nimm Omas Vase in die Hand und frag Dich: Brauche ich das wirklich? In sich reinzuhören, ist gar nicht so einfach.


Höre auf Dein Bauchgefühl

Bei den vielen Ablenkungen und Aufgaben des Alltags bleibt das eigene Wohlbefinden manchmal auf der Strecke. Der ohnehin schon ausgelastete Tagesplan, voll mit Arbeit, Hausputz und Arztterminen, wird noch um einen Abstecher ins Fitnessstudio erweitert. Allein der Gedanke daran kann Dich schon stressen? An so einem Punkt solltest Du Dir ein paar Minuten Zeit nehmen, in Dich reinhören und bewusst eine Entscheidung treffen. Was ist Dir heute wichtiger? Brauchst Du einen sportlichen Ausgleich oder ein offenes Ohr von einem Freund? Nimm Dir in solchen Augenblicken Zeit und atme ein paar Mal tief ein und aus. Loslassen kann sehr befreiend sein.

Neben dem Ausmisten von Gegenständen geht es nämlich auch um das Aussortieren von Emotionen. Minimalismus dreht sich um Achtsamkeit und den Umgang mit Dir selbst. Den Alltag auszumisten, bedeutet auch mehr Zeit für Dich selbst zu schaffen, denn Du weißt am besten: Das Leben mit MS ist eine Herausforderung.

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